Die Tage zwischen den Jahren sind eine besondere Zeit. Der Trubel der Feiertage legt sich, und das neue Jahr steht vor der Tür. Es ist die perfekte Gelegenheit, innezuhalten, das vergangene Jahr zu reflektieren und bewusst ins neue Jahr zu starten. Warum also nicht diese Zeit für dich nutzen und etwas Gutes für dich und dein Wohlbefinden tun?

So startest du mit deinem Jahresrückblick

Ein Blick zurück auf dieses Jahr kann vieles: du gewinnst neue Erkenntnisse, schließt Dinge ab und reflektierst, ob für dich noch Themen offen sind. Du kramst bewegende Situationen aus deiner Erinnerung und bringst Momente aufs Papier, wo du über dich hinausgewachsen bist.  Du sammelst durch dieses bewusste Zurückblicken neue Energie für das, was vor dir liegt.

Du brauchst nicht viel: Ein-zwei Stunden für dich, ein ruhiges gemütliches Plätzchen, eine Tasse Tee, ein bisschen was zu knabbern. Richte dich gemütlich ein, sei dir selbst ein von Herzen willkommener Gast.

Beginne deinen Jahresrückblick mit einer Liste der besonderen Ereignisse des vergangenen Jahres. Auch Schnappschüsse auf dem Handy sind eine gute Erinnerungshilfe. Manches wird dir sofort einfallen, vieles wirst du wahrscheinlich nicht mehr so präsent haben. Ideal ist, wenn du beispielsweise ein regelmäßiges Journal führst und dort die besonderen Jahresereignisse nachblättern kannst (falls du das noch nicht machst, wäre jetzt die ideale Gelegenheit, im neuen Jahr damit anzufangen). Durch regelmäßiges Journaling kannst du nicht nur Ordnung in deinen Gedanken schaffen, sondern auch aktiv etwas für deine mentale Gesundheit tun. Dankbarkeit zu praktizieren, deine Stärken zu erkennen und bewusst positive Erlebnisse hervorzuheben, stärkt dein Wohlbefinden und gibt dir neue Energie.

Wie schreibst du weiter an deinem Jahresrückblick?

Für ein tieferes Eintauchen bieten sich Fragen an, beispielsweise solche:

  1. Welche Momente in diesem Jahr haben dir das meiste Glück gebracht?
  2. Für welche Begegnungen oder Erfahrungen bist du besonders dankbar?
  3. Welche Ziele hast du erreicht, und was hat dich dabei unterstützt?
  4. Welche Herausforderungen haben dich gestärkt?  
  5. Was hast du dabei über dich selbst gelernt?
  6. Was hast du in diesem Jahr zum ersten Mal getan?
  7. Was hat dich am meisten überrascht, was am meisten berührt?
  8. Was darf bleiben, was darfst du verabschieden?
  9. Welche Überschrift trägt das vergangene Jahr?

Das sind nur einige wenige Beispiele für Fragen, die Platz in deinem Jahresrückblick haben könnten. Wenn du die gängigen Suchmaschinen bemühst, findest du unglaublich viele Sammlungen, auf die du zugreifen kannst. Picke diejenigen heraus, die dich am meisten ansprechen, bleibe dabei aber fokussiert, damit du dich nicht in der Menge verlierst. Wähle das, wo du gut in Resonanz gehst.

Der Blick nach vorne mit deiner Jahresplanung

Um das neue Jahr bewusst zu gestalten, gibt es viele Möglichkeiten. Ich stelle dir meine drei Lieblingsvarianten vor:

  1. Drehe die vorher erwähnten „Writing-Prompts“ (Impulse, die dich ins Schreiben führen) aus dem Jahresrückblick um, damit sie zur Planung passen.
    Hier ein Beispiel: Für welche Begegnungen oder Erfahrungen bist du besonders dankbar? Wird zu: Welche Begegnungen/Erfahrungen möchtest du im kommenden Jahr erleben?
  2. Als eine andere Variante kannst du die „Wunschfee“ herbeizaubern. Nutze dazu den folgenden Schreibimpuls: „Drei Wünsche hab ich frei….“ für ein freies, unzensuriertes Drauflosschreiben oder starte einen Seriensprint mit dem Satzanfang „Ich wünsche mir ….“.  Arbeite dann weiter mit den Fragen: Was ist JETZT wichtig? Was ist LANGFRISTIG wichtig? Schreibe dazu jeweils: Was verändert sich, wenn der Wunsch erfüllt ist? Was ist mein nächster bester Schritt in Richtung Wunscherfüllung? Was brauche ich dazu?
  3. Als dritte Möglichkeit: Schreib dir selbst einen Brief aus der Zukunft! Stell dir vor, es ist der 31. Dezember des kommenden Jahres, und du blickst auf ein erfülltes und erfolgreiches Jahr zurück. Was hast du deinem Heutigen ICH zu berichten? Welche Erfolge feierst du? Wie hast du deine Gesundheit und dein Wohlbefinden gepflegt? Welche Beziehungen haben sich besonders bereichernd angefühlt?

Dranbleiben: kleine Erinnerungshilfen mit Topics-du-Jour

Egal, welche Variante du selbst bevorzugst, notiere dir am Ende viele kleine Zettelchen, sogenannte „Topic-du-Jour“-Notizen. Schreibe darauf, was dir dabei hilft, deine Ziele zu erreichen: Welche Ressourcen, welche Unterstützung oder welche konkreten Schritte brauchst du? Diese Zettel sammelst du in einem großen Behältnis und kannst sie später in deinen Alltag integrieren, um deinen Fokus zu halten. Du ziehst ein Zettelchen (täglich oder wöchentlich) und nimmst dir Zeit,  um dich mit dem Thema darauf zu beschäftigen, beispielsweise schreibend. So hast du auch gleich eine feine Schreibroutine etabliert.

Visualisiere deine Jahresziele mit einem Visionboard

Neben dem Schreiben bietet ein Visionboard eine kraftvolle Möglichkeit, deine Ziele und Träume für das kommende Jahr visuell darzustellen. Sammle Bilder, Symbole und Wörter, die dich inspirieren, und ordne sie auf einer großen Leinwand oder einem Karton an. Ein solches Board ist nicht nur schön anzusehen, sondern dient dir auch das ganze Jahr über als Motivation und als Leitstern für dich und dein Tun.

Wenn du das willst, dann bist du im Workshop „Vision & Writing“ zu Jahresbeginn gut aufgehoben:

Herzlich, Sabine

Ich bin Sabine Huber-Wynnyczenko, Gründerin der Schreibzeiten® – kreatives schreiben für dich.

Ich bin deine Gastgeberin bei Workshops zum Thema Kreatives Schreiben und begleite dich im Einzelsetting bei deinen persönlichen, beruflichen oder wissenschaftlichen Schreibprojekten.

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