In bester Ordnung

Ordnung ist das halbe Leben

Schon ganz früh in Kindertagen habe ich das gelernt, was mich durch die folgenden Jahrzehnte begleiten sollte. Ordnung ist das halbe Leben und wenn alles in bester Ordnung ist, dann ist es gut. Selbstverständlich ist es nicht ganz so einfach, aber ich persönlich merke, dass es mir wohler ist, wenn ich Dinge geordnet und strukturiert vor mir habe. Chaos ist nicht so mein Ding und deshalb überkommt mich von Zeit zu Zeit der Aufräumwahn. Außer im Auto, da macht er einen Bogen um mich, warum, habe ich bis jetzt noch nicht herausgefunden.

Ich habe also in so einer Anwandlung mein Büro aufgeräumt. Nein, nicht nur aufgeräumt, ich habe ausgemistet, leergefegt, entrümpelt, recycling-konform zerlegt und entsorgt. 🧹🪣🚮 Und was soll ich sagen, es kommt mir vor wie neu: genug Ablage, schöne Aussicht (ja, auch die Fenster sind geputzt), alles am richtigen Platz. So mag ich es.👌

Was noch fehlt ist eine Runde inneres Aufräumen. Ein paar Schubladen gehören auch da noch auf „Alt-Stoffe“ inspiziert, ein-zwei Regale sind noch nicht optimal bestückt, ein bisschen Ordnung in meinem eigenen Haus-Inneren schadet auch hier nicht.

Dein inneres Haus in bester Ordnung

Wenn du auch dazu aufgelegt bist, dann kann ich dir die Schreib:Übung zum inneren Haus ans Herz legen. Die Idee dabei ist, dass du dir dein Leben als Haus vorstellen kannst, in dem jeder Raum für einen Teil deines Lebens steht.  🏠 Die Küche beispielsweise steht für Körper, Wohlergehen und Gesundheit, das Schlafzimmer für Ruhe, das Esszimmer für Geselligkeit mit Familie und Freunden, der Garten für Entfaltung, der Keller für Aufbewahrung  und so weiter. Ich finde diese Idee sehr schön, bedeutet es doch, dass ich die Möglichkeit habe, selbst Hand anzulegen, wenn es um die Gestaltung geht, das Hegen und Pflegen und das Reinigen meiner „inneren vier Wände“. Wie das geht, zeige ich dir gerne.

Beschreibe dein inneres Haus und schaffe Ordnung

Zeichne dir dein inneres Haus auf und gib jedem Raum einen Namen, der für dich bedeutsam ist. Sei ruhig kreativ und einfallsreich, lass deine Phantasie spielen. Dann such dir einen Raum aus, in dem du Ordnung schaffen willst. Du wirst nicht alle Räume auf einmal beschreiben können, lass dir Zeit dabei und tauche wirklich tief in deine inneren Räume ein.

Schreib frei drauflos:

• Welche Bedeutung hat dieser Raum für dich? Wofür steht er?
• Gibt es etwas, das du hier besonders gerne machst?
• Ist etwas fehl am Platz, unnötig, wird nicht mehr gebraucht?
• Mit wem bist du gerne in diesem Raum?
• Vermisst du heute etwas in diesem Raum und warum?
• Wie soll der Raum idealerweise aussehen?
• Was brauchst du, um ihn so zu gestalten?
• Überlege, was du als nächstes tun kannst, um den Raum „wohnlicher“ zu machen.

Nach und nach kannst du so alle Räume beschreiben und zur Visualisierung z.B. eine Bild-Text-Collage in Form deines Hauses gestalten. 🖼 ✂️📚

Visualisiere dein inneres Haus

Für eine Collage verwendest du Zeitschriften und Magazine, aus denen du dich an Bildern, Wörtern, Schlagzeilen, Überschriften oder Textpassagen bedienst. Die Bilder und Textstellen, die dich ansprechen, schneidest du aus und sammelst sie vorerst noch ungeordnet. Stell dir am besten einen Timer, es ist mitunter schwer, mit dem Sammeln aufzuhören. ⏳ Neben dem Textmaterial brauchst du noch ein leeres große Blatt oder Karton, Schere und Klebstoff. Nun suchst du dir aus deinen gesammelten Bildern und Schnipseln jene aus, die am besten zu deinen inneren Räumen passen und klebst sie auf das Blatt oder den Karton.

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