Am 27. Juni war der Tag der Sonnenbrille. Wissen für die Katz‘ oder doch eine ganz nützliche Information? Wenn du deine Suchmaschine nach kuriosen internationalen Feiertagen bemühst, wirst du fündig (zum Beispiel hier)  –  und jeder Tag ist eine neue Inspiration für dein kreatives Schreiben. Manches ist skurril, manches regt zum Nachdenken an und vieles zum Schmunzeln. Um loszuschreiben brauchst du nicht viel: ein Blatt Papier oder ein Notizbuch, einen Stift und Freude am Schreiben. Wenn du noch unschlüssig bist, wie du starten sollst, hilft dir vielleicht ein Cluster zur Ideenfindung. Wie das geht, erkläre ich dir hier. Viel Spaß bei deinem Schreiben zu kuriosen Feiertagen!

Der Tag der Sonnenbrille … think pink!

Heute ist dein Tag der Sonnenbrille? Stell dir vor, sie ist rosarot – beobachte, wie sich die Welt verändert, wenn du sie aufsetzt. Das Licht wirkt milder, Konturen scheinen weniger scharf, deine Umgebung ist ein wenig wie weichgezeichnet. Wo bist du gerade, welche Eindrücke nimmst du wahr? Vielleicht genießt du in deinen Gedanken gerade deinen Feierabend im Liegestuhl, lässt die Seele in einer Hängematte baumeln oder führst angeregte Gespräche mit Freunden im Garten? Lass deinen Gedanken freien Lauf und genieße – manchmal muss man sich die Welt einfach rosarot denken 😉

Ein Cluster zur Ideenfindung:

Du möchtest gerne eine Geschichte zu deiner rosaroten Sonnenbrille schreiben, weisst aber nicht so recht, wie du anfangen sollst? Dann versuche es doch mit Clustering. Ein Cluster zur Ideenfindung für kreatives Schreiben ist eine tolle Art, Gedanken auf Papier zu bringen:

Clustering ist ein nichtlineares Brainstorming-Verfahren, das mit der freien Assoziation verwandt ist. Durch die blitzartig auftauchenden Assoziationen […] wird die Arbeitsweise des bildlichen Denkens sichtbar. […] Beim Clustering gehen wir davon aus, dass es in Ordnung ist, einfach mit dem Schreiben zu beginnen, auch wenn wir uns über das Was, Wo, Wer, Wann und Wie nicht völlig klar sind.
(aus Gabriele Rico, Garantiert schreiben lernen)

Für deinen Cluster zur Ideenfindung beginnst du mit einem Kernbegriff (z.B. Rosa Brille), diesen schreibst du in die Mitte eines A4 oder A3 Blattes und umkreist ihn. Dann lässt du deine Gedanken fließen und schaust, welche Assoziation auftaucht. Das nächste Wort, das dir einfällt, schreibst du auf das Papier, umkreist es und verbindest es mit dem Kernwort. Die nächste Assoziation schreibst du wieder auf und verbindest sie mit dem vorigen Begriff. So geht es weiter, bis dir nichts mehr einfällt. Wenn dir ein völlig neuer Gedanke kommt, verbindest du diesen als Beginn einer neuen Assoziationskette mit dem Kernwort. Auf diese Art füllt sich dein Blatt Papier und von deinem Kernwort aus bilden sich die Gedankenäste. Wenn du das Gefühl hast, es kommen keine neuen Ideen, lass dir Zeit, manchmal baut sich eine zweite Welle an Assoziationen auf.

Hier ein Beispiel:

cluster zur ideenfindung

 

Wenn dir nichts mehr einfällt, ist dein Cluster fertig. Lass ihn auf dich wirken: Springt dich ein Wort besonders an? Erkennst du besondere Zusammenhänge? Du wirst sehen, plötzlich wird dir klar, worüber du schreiben möchtest.

Leg los und freue dich an deinem Text, deiner Geschichte oder deinem Gedicht!

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