Schreiben ist ein Handwerk und erfordert ohne Zweifel oft eine gehörige Menge an Denkleistung. Besonders dann, wenn es sich um das Schreiben beruflicher oder wissenschaftlicher Texte handelt. Wenn du aber deiner Kreativität freien Raum lassen willst, auf der Suche nach Ideen bist oder dich deines „Gedankenmülls“ schreibend entledigen willst, dann kannst du das Denken getrost beiseite lassen. Dafür gibt es zwei ausgezeichnete Methoden, die dein Gehirn „übertölpeln“, wenn du zu kopflastig an dein Schreiben herangehst.

Freewriting macht dich „denkfrei“

Das Freewriting oder das „Ecriture automatique“, das automatische Schreiben, wo du dich ganz deinem unzensierten Schreibflow hingibst. Bei dieser Methode schreibst du frei drauflos, ohne Unterlass. Rechtschreibung und Grammatik sind völlig egal. Lass deinen Gedanken freien Lauf und schreib unzensiert drauflos. Wenn dir nichts einfällt, dann male Kreise oder Spiralen – Hauptsache ist, dass dein Stift auf dem Papier immer in Bewegung bleibt. Durch Freewriting erlebst du in kürzester Zeit, wie du deinen Denkapparat ausschaltest.

Clustering um das Denken beim Schreiben auszuschalten

Dabei schreibst du einen Kernbegriff in die Mitte eines (großen) Blattes und umkreist ihn. Dann lässt du deine Gedanken fließen und schaust, welche Assoziation auftaucht. Das nächste Wort, das dir einfällt, schreibst du auf das Papier, umkreist es und verbindest es mit dem Kernwort. Die nächste Assoziation schreibst du wieder auf und verbindest sie mit dem vorigen Begriff. So geht es weiter, bis dir nichts mehr einfällt. Wenn dir ein völlig neuer Gedanke kommt, verbindest du diesen als Beginn einer neuen Assoziationskette mit dem Kernwort. Auf diese Art füllt sich dein Blatt Papier und von deinem Kernwort aus bilden sich die Gedankenäste. Wenn du das Gefühl hast, es kommen keine neuen Ideen, lass dir Zeit, manchmal baut sich eine zweite Welle an Assoziationen auf.

Beim Clustering gehen wir davon aus, dass es in Ordnung ist, einfach mit dem Schreiben zu beginnen, auch wenn wir uns über das Was, Wo, Wer, Wann und Wie nicht völlig klar sind. (aus Gabriele Rico, Garantiert schreiben lernen)

Ist es nicht herrlich, einfach einmal das Denken bleiben zu lassen und deinem Schreiben völlig freie Hand zu lassen? 🖋

Genieße deine „denkfreie“ Schreibzeit und lass deiner Kreativität freien Lauf! Hab Spaß beim Schreiben!

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