Jede:r kennt das Adventsgedicht aus Kindertagen, das uns die lange Wartezeit auf das Christkind erträglich gemacht hat: Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…. Die Aussicht, dass es nach Anzünden der vierten Kerze bald so weit ist, war schon sehr aufregend, nicht? Auch jetzt, als Erwachsene:r ist die Zeit voll von Erwartungen und Vorbereitungen auf Weihnachten. Genieße die Adventszeit und stimme dich mit kleinen Schreibübungen ein. Wie das geht, erkläre ich dir gerne.

Stimme dich auf die Adventszeit ein

Draußen ist es kalt, vielleicht liegt schon der erste Schnee draußen? Die Menschen tragen Mützen, Schal und Handschuhe, aber drinnen ist es gemütlich warm. Richte dir einen feinen Schreibplatz ein, eine Tasse Tee und dicke Socken lassen dich die Kälte draußen vergessen. Lass deine Gedanken schweifen und stimme dich auf die Adventszeit ein.

Besonders hilfreich als Einstimmung sind Düfte.

Erinnerst du dich daran, wie herrlich die Adventszeit riecht? Die Tannennadeln des Adventskranzes, der Duft nach frischgebackenen Keksen?

Was verbindest du mit der Adventszeit?

Erstelle einen Cluster mit dem Kernwort „Advent“. Dazu schreibst du in die Mitte eines großen Blattes Papier das Kernwort, kreist es ein und lässt deine Gedanken rund um dieses Wort kreisen. Dann lässt du deine Gedanken fließen und schaust, welche Assoziation auftaucht. Das nächste Wort, das dir einfällt, schreibst du auf das Papier, umkreist es und verbindest es mit dem Kernwort. Die nächste Assoziation schreibst du wieder auf und verbindest sie mit dem vorigen Begriff. So geht es weiter, bis dir nichts mehr einfällt. Wenn dir ein völlig neuer Gedanke kommt, verbindest du diesen als Beginn einer neuen Assoziationskette mit dem Kernwort. Auf diese Art füllt sich dein Blatt Papier und von deinem Kernwort aus bilden sich die Gedankenäste. Wenn du das Gefühl hast, es kommen keine neuen Ideen, lass dir Zeit, manchmal baut sich eine zweite Welle an Assoziationen auf.

Verkürze dir das Warten auf Weihnachten

Wie dir als Kind das Anzünden der einzelnen Kerzen des Adventskranzes die Wartezeit auf Weihnachten verkürzt hat, kannst du dir jetzt mit regelmäßigen kleinen Schreibübungen die Zeit vertreiben. Suche dir dafür aus deinem Cluster die Worte heraus, die bei dir die stärkste Resonanz erzeugen. Schreib dir diese Worte auf kleine Zettel, falte sie und fülle dir so deine Advents-Wortschatzkiste. Nun kannst du in den verbleibenden Tagen und Wochen des Wartens jeweils einen Zettel aus deiner Schatzkiste ziehen und das Wort als Schreibimpuls nutzen.

Was schreibst du in der Adventszeit?

Dein Impulswort kannst du für verschiedene Textminiaturen nutzen. Was immer geht, ist ein Advents-Elfchen:

Ein Elfchen ist ein kurzes Gedicht, das aus 11 Wörtern in 5 Zeilen besteht und einer fixen Struktur folgt: In der ersten Zeile steht ein Wort, in der zweiten zwei Wörter, in der dritten drei, in der vierten vier und in der fünften Zeile steht wieder ein Wort zum Abschluss.

Du wirst sehen, so vergeht die Zeit bis Weihnachten schnell und spielerisch!

Ich wünsche dir viel Spass beim Schreiben!

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