In den duftenden Frühling will ich hinaus,
Hinweg aus dem kalten, beengenden Haus
In die freie verlockende Weite […]
Auguste Kurs (1815-1892)

Liebst du den Frühling auch so sehr wie ich? Der Flieder blüht und duftet und die (hoffentlich bald) steigenden Temperaturen treiben uns ins Freie.  Wenn auch dich der Drang nach draußen gepackt hat, dann gib ihm nach – mach einen Spaziergang und lass dich vom Frühlingstoben in den Gärten und auf den Wiesen inspirieren. Auf deinem Weg findet sich sicher eine Sitzbank, ein großer Stein oder eine andere Sitzgelegenheit – weil du schon damit gerechnet hast, dass du voller Frühlingsgedanken bist, hast du dein Notizbuch und einen Stift mitgenommen: schon kannst du loslegen.

Vielleicht ist ein Freewriting jetzt genau richtig, um deine Eindrücke festzuhalten? Stell dir vor, der Frühlingsbote bringt dir ein Paket voller Frühlingsgedanken – was ist alles darin versteckt? Schreib 10 Minuten ohne Unterlass, ohne Punkt und Komma, lass deine Gedanken in den Stift fließen, setz ihn niemals ab und bleib im Schreibfluss. Denk nicht an Rechtschreibung, Grammatik oder ob der Beistrich richtig gesetzt ist – ignoriere die Regeln und schreib immer weiter. Lies danach in Ruhe durch, was an Gedanken auf das Papier geflossen ist und markiere, was dir wichtig scheint.

Wenn du magst, kann du deinen Text zu einem Elfchen verdichten, dann hast du ein Mitbringsel von deinem herrlichen Frühlingsspaziergang 🙂

Ein Elfchen ist eine dichterische Miniatur, die einem festen Schema folgt: elf Wörter werden auf 5 Zeilen aufgeteilt.
1. Zeile: 1 Wort
2. Zeile: 2 Wörter
3. Zeile: 3 Wörter
4. Zeile: 4 Wörter
5. Ziele: 1 Wort

Versuche es einfach , du wirst erstaunt sein, was es dir schreibt!